Über das Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte

Wer wir sind

Der Verband für interkulturelle Arbeit (VIA) Regionalverband Berlin/Brandenburg e.V. (gegründet 1992) ist ein Dachverband von Organisationen, die in der interkulturellen Arbeit tätig sind, vor allem in der Integrationsarbeit mit zugewanderten und geflüchteten Menschen in Berlin. Zu VIA gehören 52 Mitgliedsorganisationen. Davon sind 36 Migrantenorganisationen (MO). VIA versteht sich als politische Interessenvertretungsplattform seiner Mitglieder und gehört seit 1998 zu dem durch das Büro des Integrations-und Migrationsbeauftragten des Senats geförderten Strukturprojekten im Bereich der Integration von Migrantinnen und Migranten in Berlin. Kernbereiche der Projektarbeit sind das Empowerment von MO, Gesundheit und Migration, Arbeitsmarktintegration, Antidiskriminierungsarbeit und interkulturelle Stadtteilarbeit.

GANGWAY – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. ist ein Verein der Straßensozialarbeit und arbeitet seit 1990 mit jugendlichen und erwachsenen Menschen auf den Straßen Berlins. In den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Wohnungslosenhilfe, Strafe und Haft liegen langjährige Erfahrungen in der Beratung und Begleitung von zugewanderten und geflüchteten Menschen in Berlin.

Was wir wollen

Es gibt in Berlin immer mehr spezialisierte Angebote für zugewanderte und geflüchtete Menschen. Dabei handelt es sich vor allem um Beratungsangebote, die u.a. von Migrationsberatungsstellen (Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer/MEB und Jugendmigrationsdienste/JMD), Migrant:innenorganisationen, Trägern der Regelversorgung und weiteren sozialen Fachberatungen geleistet werden. Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Mitarbeitende dieser Einrichtungen über den eigenen Fachbereich oder die Bezirksgrenze hinaus andere (relevante) Angebote nicht immer kennen. Gleichzeitig werden Beratungsfälle zunehmend komplexer, so dass fach- und trägerübergreifende Zusammenarbeit dringend erforderlich ist.

Mit dem Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte wollen wir Beratungskräften in Berlin eine Arbeitshilfe in die Hand geben, Verweis und Vermittlung in andere Fachbereiche erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen fördern.

Was das BfZ ist

Das Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte (BfZ) ist eine Onlinedatenbank und wurde Mai 2019 fertig gestellt. Derzeit (November 2024) sind Daten zu rund 570 Einrichtungen und Projekten enthalten, die nach Themen, Zielgruppen, Sprachen und Bezirken gefiltert werden können. Eine Kurzbeschreibung, Kontaktdaten und Standort kann für Ratsuchende ausgedruckt oder per QR-Code abgerufen werden. Erfasst werden in erster Linie Beratungsangebote, aber auch Angebote zu Begleitung und Sprachmittlung, die für Beratungsangebote eine Lotsenfunktion haben.

Die Datenbank erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Auswahl der Einrichtungen und Projekte erfolgte auch nach nachhaltigen Kriterien wie Fachlichkeit, Erreichbarkeit und mittelfristige Sicherung der Finanzierung. Wir hoffen, dass die rege Nutzung der Datenbank durch die eingetragenen Organisationen in ihrer eigenen Arbeit dazu beiträgt, dass die Daten stets aktuell gehalten werden und dass das virtuelle Beratungsnetz weiter wächst. Wir freuen uns über ihre Hinweise auf weitere spezielle und qualitativ hochwertige Angebote.

Das BfZ wird finanziert durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Service-Akademie für Migrant*innenorganisationen in Berlin. Es wurde konzeptionell in enger Kooperation mit dem Willkommenszentrum Berlin entwickelt.

Die Weiterentwicklung des BfZ im Jahr 2020 wurde finanziert durch:

Lotto-Stiftung Paritätischer

Der Chatbot MIKI wurde finanziert durch:

BMFSFJ